Alle Jahre wieder ist es wieder soweit:
Wir begrüßen das Neue Jahr mit Silvesterparty, großem Feuerwerk
und Sekt. Auch für unsere Haustiere kein Tag wie jeder andere.
Erfahrene Tierhalter wissen um das Leid von verstörten Katzen,
die sich tagelang nicht mehr zu Hause sehen lassen, von Hunden,
die je nach Temperament in ekstatisches Gebell ausbrechen oder
sich verkriechen, nicht mehr fressen, gar Durchfall bekommen. In
tierärztlichen Notdiensten werden gehäuft Patienten mit Brand- und
Augenverletzungen vorgestellt.
Mit wenig Aufwand kann den vierbeinigen Hausgenossen sicher über
diese kritischen Tage hinweg geholfen werden:
Wegen der Verletzungsgefahr durch Raketen sollten Katzen
frühzeitig im Haus behalten werden. Hunde, auch wenn sie "schussfest"
sind, haben in der Nähe von "Raketenabschussbasen" nichts zu
suchen. Sie sollten zudem an der Leine geführt werden, um Tier und
Mensch vor den Folgen oft unberechenbarer Schreckreaktionen zu
schützen. Ängstliche Tiere müssen in der raketenfreien Zeit ausgeführt
und gefüttert werden. Zuwendung und Spiel lenken ab, Musik aus der
Stereoanlage hilft, die Böller zu übertönen.
Auch bei Vierbeinern kann Angst "auf den Magen schlagen" oder Über-
reaktionen auslösen. Konsequente Nahrungsverweigerung, Durchfall,
heftiges Zittern oder unaufhörliches Jaulen sind typische Anzeichen.
Wer diese "Silvesterneurose" bei seinem Hund schon einmal
beobachtet hat, sollte ihn einige Tage vor dem Jahreswechsel einem
Tierarzt vorstellen. Dieser kann Beruhigungstabletten oder -tropfen
verordnen, die die Folgen solcher Angstzustände mildern.
Wer nicht nur seinem Haustier, sondern auch frei lebenden Tieren
eine ungetrübte Zeit ermöglichen will, verzichtet ganz auf Raketen.
Wunderkerzen sind eine gefahr- und geräuschlose Alternative und
können dem Neuen Jahr gebührende Glanzlichter verleihen.